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AfD
Wichtig für Afd ist die klare thematische und inhatliche Abgrenzung von rechtsradikalen oder rechtspopulistischen Parteien.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die AfDer sind drin! Eine Überraschung ist es nicht dass 7 % der Deutschen,  dort ihr Heimat oder was auch immer, suchen. Plaste fragt sich, tut das not? Sorgen die Typen, die wie die Personifizierung des legendären Abends-die-Wäsche-Rauslegers von den Wahlplakaten grinsen für frischen Wind im Parteienspektrum zwischen Großer Koalition und Europaseeligkeit oder sind sie ein deutschnationaler Kesselwurstfurz.

Aber, werfen wir dochmal einen Blick auf unsere Welt, die ist kein guter Platz mehr für einfache Gemüter. Da werden sämtliche Bürger inclusive unseres Staatsoberhaupts systematisch von der NSA abgehört und durchleuchtet, was jedoch seltsamerweise den Abgehörten viel unangenehmer ist als dem eigentlichen Abhörer. Trotz guter Wirtschaftslage findet zudem eine permanentWahlplakat_Eric_Thielen-700x452e Umverteilung der Vermögen von unten nach oben statt. Dafür dass es so bleibt sorgt u.a. die Besteuerung von Vermögen, Immobilien etc die so gering ist wie nie und oftmals unter der Steuersätzen von Arbeitnehmern liegt. Die Energiekonzerne wiederum, die sich jahrzehntelang mit den Atomkraftwerken eine goldene Nase verdient haben, möchten nun dass sich der Staat am Rückbau der Anlagen beteiligt. Dabei folgen Sie einer einfachen Logik schließlich hatte der Staat in der 60er und 70er Jahren ja auch den Bau der Meiler hochgradig subventioniert. Und last not least zahlen wir Milliardensummen an Mittelmeerländer, was uns allerdings nicht ärmer sondern immer reicher macht. Allerdings nicht jeden von uns s.o. und und und und.

10258806_276415535873518_7043353759941662849_nDas sind Konstellationen die so manchem, die 5 Gramm Körpermaße zwischen den Ohren gehörig zum Kochen bringen. Genau dafür sind aber zum Glück unsere Rechtspopulisten erfunden worden. Die sagen wie es ist – wenn es so wäre. Der Euro ist schuld. Am Rest die Migranten und die Bewohner der belgischen Stadt Brüssel, die letzten 5% gehen an Schwule, Linke, Feministinnen und den ganzen Quatsch den eh keiner braucht. Das entbehrt zwar konsequent allen logischen Ansätzen, ist aber immerhin  eine ANTWORT und irgendeiner musste das auch mal sagen, sagt ja sonst keiner.

Neben hochgradiger geistiger Desorientierung , brodelnden Ur-Ängsten und einer gesunden Prise Dummheit findet sich hier vor allem eine tiefe romantische Sehnsucht nach einer verpupsten Komfortzone einer heilen Vergangenheit, irgendwo zwischen wilhelminischer Pickelhaubenromatik und 50-er Jahre Post-Nazi Nierentischchensex. Diese Vergangenheit hat es so zwar nie gegeben, aber die neuen Rechten haben es ja nicht so mit der Logik. Aram Lintzel hat es in der Spex als sehr schön als Retromania beschrieben.

Und weil der Plaste-Blog von einer tiefen Menschenliebe durchdrungen ist, wollen wir uns an dieser Stelle von einer guten Fee wünschen, dass alle Wünsche der Neo-Reaktionäre in Erfüllung gehen. Wir wünschen uns ein eigenes Land für die  Gestalten, die wirken als seien sie schon vor 10 Jahren vom FDP-Kreisverband Deggendorf ausgemustert worden. Nennen wir es mal Krautonia. Dort ist die Heimat der Turnbeutelvergessertypen von den AfD Plakaten. Dort können sie christlich-fundamentalistisch leben  und  traditionelle Familienwerte hochhalten. Hier liegt die Frau noch unter dem Mann und steht ansonsten am Herd. Bei soviel Familie 10307227_282182201963518_613991044815977_ngibt’s dann auch keinen Grund mehr zu schwul werden, wozu auch. Und erwischt es doch mal einen, liest er solange Essays von Matthias Matussek bis er geheilt ist. Als Lektüre steht ansonsten das Geödel von Thilo Sarrazin im Regel, der aber spätestens nach drei Jahren anfangen wird, dröge Verschwörungsromane über UFOs aus Brüssel für den Kopp-Verlag  zu schreiben weil er keine Aufregerthemen mehr findet. Den European äh German Song Contest gewinnt nie wieder eine bärtige Transe, den kriegt natürlich immer der Heino (of course, nicht mit seinem neuen Zeug) oder eine der Schlager-MILFs ala Helene Fischer. Der Staat hält sich bei seinen Bürgern raus, die sind ja mündig und entscheiden alles über Volksentscheide (man wird sicher auch mal über die Todesstrafe reden müssen). Aber wer nichts getan hat braucht keine Angst zu haben. Migranten gibts in Krautonia nicht, dafür nimmt man in einem Akt von Weltoffenheit gern ehemalige rechte Gewalttäter auf. Die integrieren sich gern ins pralle Pollunderträgerparadies. Total egal wenn jemand den „Ein“-Schalter für sein Gehirn mal nicht findet, oder auch gar keinen hat, den braucht hier keiner. Denn die Afd wird für alle Zeiten ihre Schäfchen in Krautonia mit garantiert einfachen sauerkrautrülpsigen Lösungen versorgen.

Was? Das hört sich nicht an wie das Paradies, sondern wie die Hölle auf Erden? Ach ja, jetzt wo ihr es sagt..

P.S. Rein geografisch denke man sich den Staat als Insel umgeben von viel, seeeeeehr viel blauem Wasser.

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